Die Kinder-Galerie Oskar in Hamburg war eine Bildergalerie für Groß und Klein, die viele Zeichnungen von Kindern ausstellte. Neben dem eigentlichen Galeriebetrieb gab es eine private Malschule für Kinder. Ein wichtiger Motivationsfaktor für die Gründung einer Kindergalerie war die Tatsache, möglichst viele Kinder aus „bildungsfernen“ Haushalten zu erreichen, um genau diese Kinder für Kunst und Kultur zu begeistern.

 

Bildungslückenfüller:
Ob unterfinanzierte Bildungseinrichtungen oder gemeinnützige Organisationen, ich versuchte damals und versuche heute durch kostengünstige oder kostenlose Leistungen von meiner Seite zu helfen, zu unterstützen. Ich weiß sehr wohl, dass Schulen in sozialen Brennpunkten einen anderen Schwerpunkt im künstlerischen Bereich aufweisen, als beispielsweise Schulen in besseren Wohngebieten. Deshalb half und helfe ich Schulen in sozialen Brennpunkten, mit kostenlosem Kunstunterricht und kleinen Malaktionen. In der Kinder-Galerie Oskar gab ich Kindern aus einkommensschwachen Familien Mal- und Zeichenkurse, die nichts kosteten. Heute bin ich damit in der Arche Wedding aktiv. Kinder aus „bildungsfernen Haushalten“ für Kunst und Kultur zu begeistern, das ist mir nach wie vor sehr, sehr wichtig.

 

Malschule:
Die kleine Mal- und Zeichenschule für Kinder gründete ich neben der Kinder-Galerie Oskar . ebenfalls 2003 in Hamburg. Fast ganze 5 Jahre pinselten Kinder ab der 5ten Altersstufe fleißig bei der Anja. Ganz wichtig war es, dass die Kinder Freude am Malen hatten und ich, in meiner Tätigkeit als Lehrender keine Kinderzeichnung in die Optik eines Erwachsenen presste. Alles war erlaubt und durfte ausprobiert werden. Die einzelnen Malgruppen bestanden meist aus 7 Zwergen einer Altersstufe, was u.a. die Qualität meiner Malkurse ausmachte. 2007 schloss ich die Türen in Hamburg, um in Berlin wieder neu anzufangen. Mein Heimweh war einfach zu groß.

 

Austellungen:
Unzählige Ausstellung gab es seit dem Bestehen der Kinder-Galerie Oskar . zu den Bildern von Kindern. Die gezeigten Werke bezogen sich nicht unbedingt auf ein besonderes Thema. Wer kam und guckte, konnte ein wenig in die Welt der Kinder hinein tauchen, sich bezaubern und inspirieren lassen. Alle Arbeiten gingen nach jeder Ausstellung an die Kinder zurück. Zusätzlich nahm ich Arbeiten junger Künstler mit in jene Ausstellungen, denn häufig malten sie speziell für Kinder oder Erwachsene, die es nicht verlernt haben, manchmal ein Kind zu sein. Wie ich zum Beispiel.